Was wollen wir?

Auto-Hochaus statt Acker, Betongiganten statt Blühwiesen?
oder:
Vom zähen Kampf, die letzten intakten Landschafts- und Naturräume im Zentrum vor einer riesigen und erdrückenden Bebauung zu schützen

Jetzt aktiv werden und bis spätestens zum
20. September fristgerecht bei der Stadt informieren und Kritik einreichen!

Noch ist der Butterberg ein grünes und überwiegend landwirtschaftliches Areal. Demnächst soll er bebaut werden.

Der Butterberg ist ein landschaftlich und ökologisch hochwertiger Freiraum zwischen dem Stadtzentrum und der Hangelarer Heide. Nicht nur für Spaziergänger und Radfahrer ist der Butterberg ein sehr beliebtes Ziel der Naherholung und Teil des Freiraumprojektes Grünes C: Aufgrund seiner ökologischen Vielfalt ist er ein hochwertiger Lebensraum für Insekten, geschützte Amphibien und Vögel.

Das Jahr 2021 bedeutet für das Areal eine Zäsur:
Die Stadt will den Butterberg nun bebauen lassen.
Dazu hat sie – Stand Anfang August 2021 – zwei aus Sicht der Initiative wenig attraktive städtebauliche Entwürfe vorgelegt.

Die Art und Weise, wie aus der Sicht der Außenstehenden Teile der Politik und der Verwaltung dem wichtigsten Investor auf dem Butterberg einen roten Teppich durch die grüne Lunge der Stadt ausrollen, hat uns erschreckt und besorgt gemacht.

Für die Bebauung mit bis zu sieben Stockwerke hohen Gebäuden werden nicht nur landwirtschaftliche Flächen für immer verschwinden. Durch die Bebauung gehen Lebensräume von Tieren und Pflanzen verloren.
Und es müssen auch Teile des Freizeit- und Freiraumprojektes Grünen Cs verlagert und verkleinert werden.

Dabei ließe sich der Butterberg auch ohne allzu großen Verlust von Landschaft und zugleich ohne Verlust von Büroflächen bebauen: Dazu hat der Mendener Diplom-Biologe Andreas Fey einen naturnahen alternativen Entwurf (die Variante 3) der Politik und der Stadt vorgestellt.

Das Problem: die ganze Entwicklung des Butterberg-Areals von der ersten Vorstellung des Ansiedlungsvorhabens über die Erstellung von Entwürfen, Vorbereitungen von Grundstücksverkäufen und vieles mehr wirft für uns Fragen auf.

Der Butterberg grenzt unmittelbar an einen amtlich geschützten Landschaftsteil.
  • Bund, Land, Weltklimarat und viele Experten fordern: Stoppt die Versiegelung von Naturraum und Landschaft. Während in der Stadt Immobilien leerstehen oder weiterentwickelt werden können, wird der Naturraum Butterberg bebaut. Ist das notwendig?
  • Bürger wurden im April aufgerufen, sich an der Planung zu beteiligen. Ihre Beteiligungen sollen aber erst im Herbst der Politik vorgestellt und beraten werden, während die Planungen weiter vorangehen. Wie ernst meint es die Stadt mit der Beteiligung?
  • Die Stadt sagt: Durch die Bebauung würde das Grüne C am Butterberg „aufgewertet“. Wie kann Bebauung die Natur aufwerten?
  • Die Stadt sagt, mit der Bebauung entstünden Arbeitsplätze für unsere Stadt. Gibt es hier derart viele arbeitslose IT-Ingenieure, IT-Forensiker, Cyber-Sicherheits-Spezialisten, dass diese Arbeitsplätze im Stadtgebiet dringen geschaffen werden müssen? Oder wird für die neuen Arbeitsplätze ein Zuzug generiert, der den Wohnungsdruck weiter verstärkt?
  • Die Stadt sagt, durch die Ansiedlung der Forschungseinrichtungen würde die Stadt mehr Gewerbesteuer einnehmen. Forschung und Bildung zahlen keine Gewerbesteuer. Mit wieviel Gewerbesteuer rechnet die Stadt? Und wie stellt die Stadt sicher, dass die Gewerbesteuer nicht in andere Städte (externer Firmensitz, Lizenzgebühren etc.) abfließt?


Auf dieser Seite werden wir die Informationen zum Butterberg bündeln und genau hinschauen, wie sich das schöne Areal in den nächsten Jahren (hoffentlich zum Guten und mit bestmöglicher Anpassung an die Landschaft) entwickelt.