Stimmen aus der Bürgerschaft

In den vergangenen Wochen haben uns viele Reaktionen sowie Eingaben an die Stadt erreicht. Auch im Sozialen Netzwerk Facebook gibt es in einer Sankt Augustiner Gruppe eine Diskussion zu diesem Thema, bei dem auch Nutzerinnen und Nutzer Argumente für eine umfassende Butterberg-Bebauung vortragen.

Hier ein paar (anonymisierte) und gekürzte Stimmen aus der Bürgerschaft, die uns per E-Mail erreicht haben:

„Das Areal umfaßt einen ganz erheblichen Teil der grünen Mitte von Sankt Augustin. Wenn auch dieses noch verschwindet, bleibt über kurz oder lang nur noch Betonwüste.
(…)
Darüber hinaus muß man auch den schleichenden Verlust von Gartenland mit einbeziehen. Z.B. an der Bonner Straße und auf dem Holzweg wurden alte Villengrundstücke komplett mit Mehrfamilienhäusern zugepflastert. Es blieb rein gar nichts vom Gartenland übrig.
Schon jetzt wird Sankt Augustin in den WDR-Nachrichten regelmäßig als einer der heißesten Orte in NRW genannt. Wenn die letzten Freiluftschneisen und Verdunstungsflächen bebaut werden, wird es noch viel schlimmer werden.
Welche Wohnqualität hat dann Sankt Augustin noch?“

E-Mail vom 20.09.2021

„Die Nachrichten sind geprägt von massiven Klima-, Umwelt- und Naturschutzproblemen. Neue Denkansätze zu entwickeln, scheint daher angebracht. Nach Durchsicht der Bebauungspläne erinnert mich vieles an die klotzartigen Bausünden, die Sankt Augustin stellenweise bereits prägen.
Aus meiner Sicht haben wir jetzt die Gelegenheit, vorausschauend in die Zukunft zu denken und das Landschaftsbild mit einer klima- und naturverträglichen, kleindimensionierten Bebauung zu gestalten, anstatt an Planungen mit dem Charme „von gestern“ festzuhalten.

E-Mail vom 14.09.2021

„Direkt an unserem Radweg eine Versuchshalle zu platzieren, würde das optische Bild der freien Sicht zerstören und so mein Eindruck gestern, vor allem den frischen Luftstrom Richtung Fachhochschule der vom Schwimmbad herunterkommt abreißen lassen. Das wäre für den ganzen Bereich der von Spaziergängern und Radfahren genutzten Wegeführung am Sportplatz und der Fachhochschule aus meiner Sicht fatal!“

E-Mail vom 10.09.2021

„Das Grüne C ist mit viel Geld und Aufwand erst vor wenigen Jahren gebaut worden. Wieso soll dies nun schon wieder verändert worden? Das ist doch völlig planlos.
Da das Grüne C als Naherholungsgebiet sehr wichtig geworden ist, bin ich gegen jegliche Veränderung durch Bebauungen.“

E-Mail vom 04.09.2021

„Die grüne Mitte wird unwiederbringlich verschwinden oder zumindest schrumpfen. 5, 6 und 7-stöckige Gebäude passen dort auch nicht ins Bild. Die Landschaft am Grünen C ist vor Bebauung geschützt. Wie kann es sein, dass sich nun einfach darüber hinweg gesetzt werden soll? 

E-Mail vom 04.09.2021

„Die Initiative kommt zum richtigen Zeitpunkt, wir werden diese unterstützen!“

E-Mail vom 27.08.2021

„uns ist bei der Bebauungsdiskussion zu der anstehenden Bebauung am Butterberg aufgefallen, daß von politischer Seite sehr wenig zum Thema Umwelt und Naturschutz zu hören ist. Hatten sich doch im Wahlkampf viele Parteien dies auf die Fahne geschrieben. So schrieb zum Beispiel die SPD im Menden Magazin Ausgabe 1 zum Thema Butterberg.: „ die SPD  Menden/Meindorf wird dabei auf das Grüne C  sowie eine ökologische  und nachhaltige Bebauung achten. Die Naherholung und der Schutz von Flora und Fauna sind uns sehr wichtig!“

E-Mail vom 27.08.2021

„von Anbeginn an , d.h. seit erster Vorstellungen der städtischen Bebauungsplanungen in TV und lokaler Presse, bin ich ganz klar wie auch Ihr der Meinung, dass eine Verlegung des Hauptweges des Grünen C einen bei allem Verständnis für Notwendigkeiten den absolut zu vermeidenden Eingriff in die Natur darstellt“.

E-Mail vom 25.08.2021

„Dazu abgegebene Statements wie „Aufwertung des Grünen C“ sind m.E. ganz klar Schönfärberei und haben mit den gewünschten Realitäten nichts zu tun. Dafür spricht wohl insbesondere die erkennbare und gewünschte Ausweitung der zu bebauenden Flächen, die aber nicht offen und transparent kommuniziert wird/wurde.“

E-Mail vom 25.08.2021

“ nach meiner Beschäftigung mit den mir zur Verfügung stehenden Informationen favorisere ich die von Andreas Fey vorgelegte Variante 3 und würde auch ein Bürgerbegehren bzw. Bürgerentscheid hierfür unterstützen.“

E-Mail vom 23.08.2021

“ als Bewohner von Sankt Augustin (Hangelar) und Rad-Nutzer des Grünen C (vor allem zwischen Freibad und Einsteinstraße) würde ich mich freuen, wenn Ihre Variante 3 im Rat der Stadt Beachtung finden würde. Vor allem die aufgelockerte Sichtachse und der Erhalt des Radweges zum Kreisverkehr, sowie der daraus resultierende Flächenerhalt am Nordrand sind dafür ausschlaggebend.
Aber auch der große einteilige „See“ im Zentrum des Neubaugebietes macht durchaus mehr Sinn,
als viele kleine Teiche, die bewässert und frei gehalten werden müssen. Ihre Argumente sind „geldwert“. „

E-Mail vom 23.08.2021

„Ihre Argumentation ist sehr stichhaltig und gut nachvollziehbar. Vielleicht könnte man auch Positionen der St. Augustiner Parteien auf der homepage veröffentlichen-schließlich sind bald Wahlen. Eine Unterschriftenliste fände ich auch sinnvoll.“

E-Mail vom 22.08.2021